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"Direktmarketing beginnt mit dem Brief ans Christkind"

Lektor Gunther Polak im Interview

Lehrveranstaltung: Direktmarketing (bzw. "Dialogmarketing") im 2. + 3. Semester

Gunther Polak macht nicht nur in seinen Vorlesungen gute Figur, sondern auch auf der Bühne. Trotz seiner bis jetzt geheimgehaltenen Schauspielkarriere bei der Theatergruppe Purkersdorf durfte sich KOMMPress-Redakteurin Wotka am 27.10.2007 von Gunther Polaks Talent überzeugen und sein erstes Autogramm erbitten. Ihre Fragen beantwortete der fidele Lektor per E-Mail.

"Ist nicht das ganze Leben eine Art Theater?"

KOMMPress: Herr Polak, Sie haben eine umfassende Ausbildung in den Bereichen Kommunikation, Marketing, Werbung und Systemik, jahrelange Praxiserfahrung u. a. als Geschäftsführer, sind Vorstandsmitglied im Dialog Marketing Verband Österreich etc. Wie kommen Sie zum Theater?

Gunther Polak, Lektor FHWien. Foto: WotkaPolak: Ist nicht das ganze Leben eine Art Theater? Bei mir begann es mit einem kurzen Dialog: Ein heutiger Theaterkollege fragte mich, ob ich mir zutraue, das Wort “Jedermann” laut Richtung Bühne zu brüllen. Nach allem, was ich schon (mit)gemacht hatte, traute ich mir das zu und sagte “Ja”! Ein halbes Jahr später hatte ich eine Doppelrolle als Büttel und einer von Jedermanns Freunden. Seither habe ich Theaterblut in den Adern...

KOMMPress: Sie spielen im Stück "Die vertagte Nacht" den Philosophen Dr. Zibelius, der seine Frau bereits in der Hochzeitsnacht betrügt. Waren Sie privat auch schon einmal in solch ein Missverständnis verwickelt?

 

 

 



Gunther Polak, Lektor FHWien. Foto: WotkaPolak: Naja, als systemisch denkender Mensch sage ich mal: Missverständnisse sind ja meist nur das Aufeinanderprallen unterschiedlicher Wirklichkeitskonstruktionen. Auch im Stück sieht man ja am Ende: Es war alles ganz anders, es stellt sich heraus, dass ich meine Herzallerliebste gar nicht betrogen hatte! Wie im wirklichen Leben! ;-)

"Ich sehe meinen Lebensmittelpunkt in Hawei"

KOMMPress: Sie wohnen in Neu-Purkersdorf. Was lieben Sie besonders an diesem Vorort von Wien?

Polak: Genau genommen sehe ich meinen Lebensmittelpunkt eher in Hawei – also in Hadersdorf-Weidlingau. Das ist zirka der arithmetische Mittelwert zwischen Wien und Purkersdorf. Man kann da ausgezeichnet laufen, mountainbiken, händchenhaltend spazieren gehen, grillen, in der Hängematte liegen... und seit kurzem Theater spielen ;-)

"Direktmarketing beginnt mit dem Brief ans Christkind"

KOMMPress: Aus der Lehrveranstaltung wissen wir, Direktmarketing bedeutet "direkte Kundenansprache zur Herstellung einer interaktiven Beziehung zur Zielperson mit dem Zweck, eine messbare Reaktion zu bekommen". Das beginnt schon mit dem Schreiben von Liebesbriefen. Wann haben Sie mit Direktmarketing begonnen?

 

 


Autogramm von Gunther Polak, Lektor FHWien. Foto: WotkaPolak: Wenn ich so nachdenke, war es wohl der erste Brief ans Christkind. Meine bereits erbrachte Langzeit-Dienstleistung der “Bravheit” war offenbar einfach unwiderstehlich. Ich kann Ihnen sagen – nie wieder hatte ich so unglaublich großartigen Response in Form der Geschenke!



KOMMPress: Wegen dem Gastvortrag über Fundraising: Die Weihnachtszeit naht... Welche Organisationen halten Sie persönlich für spendenwürdig und wofür haben Sie schon einmal gespendet?

 

 


Autogramm von Gunther Polak, Lektor FHWien. Foto: WotkaPolak: Organisationen, deren Sinn ich gut nachvollziehen kann – vor allem wenn Akuthilfe, Menschlichkeit und gesellschaftliche Integration im Vordergrund steht. Ich spende durch aktive Hilfe: Den Reinerlös eines gemeinsam organisierten Punschstandes und anderer übers Jahr verteilter Aktivitäten erhält ein Kinderheim in Niederösterreich, das sind mehrere Tausend Euro jährlich.



"Ganz besonders gefallen mir die Aquarien!"

KOMMPress: Wie gefällt Ihnen der neue WKO Campus der FHWien am Währinger Gürtel 97 und inwiefern kann der Standortwechsel zur Integration der Kommunikation zwischen den Studiengängen beitragen?

 


Studiengangssprecherin Karin Schönhofer mit Gunther Polak, Lektor FHWien. Foto: Raimund AppelPolak (hier im Bild mit Studiensprecherin Karin Schönhofer auf der KOMMParty anlässlich der Campus-Eröffnung): Ich finde es für die Integration und den Austausch zwischen den unterschiedlichen Studiengängen ausgezeichnet, dass nun alle “unter einem Dach” sind. Der Campus wirkt sehr transparent und kommunikationsfördernd. Ich begegne vielen KollegInnen jetzt öfter. Und ganz besonders gefallen mir die Aquarien!

"Was zählt, ist der Dialog!"

 

 

 

 

 


Gunther Polak, Lektor FHWien. Foto: Theatergruppe PurkersdorfKOMMPress kurz gefragt:
Lebensmotto? - Wer aufhört, besser werden zu wollen, hat aufgehört, gut zu sein.
Lebenserfahrung? - Von allem ein bisschen was!
Direktmarketing oder Dialogmarketing? - Was zählt, ist der Dialog!
Süßes oder Saures? - Sauer macht lustig ;-)


KOMMPress-Redakteurin WotkaDanke für das Interview und den amüsanten Theaterabend! (Spielplan siehe Theatergruppe Purkersdorf, hier im Bild Gunther Polak mit Ensemble)

2007-12-06 18:07
von komm.janedoe
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