„Es geht um die Wände in ihr selbst“, so Regisseur Julian Pölsler über die Protagonistin in der langerwarteten Literaturverfilmung „Die Wand“, die am 12. Februar 2012 auf der Berlinale ihre Welturaufführung erlebte. Der Roman von Marlen Haushofer aus dem Jahr 1963 galt als unverfilmbar.
Die Dreharbeiten mit Martina Gedeck in der Hauptrolle dauerten ganze 14 Monate. Dabei ist fast kein Dialog im Film zu hören, die wichtigsten Nebenrollen sind mit Tieren besetzt und die „Wand“ selbst ist nicht zu sehen. Julian Pölsler wollte die unsichtbare Wand nicht physisch darstellen, sondern mit Hilfe von Tönen, wie er in der Pressekonferenz auf der Berlinale erklärte.
„Ich habe den Roman in gewisser Weise inhaliert“, wie bei einer „Meditationsarbeit“, erzählte Martina Gedeck von der Arbeit mit der Buchvorlage. „Jeder einzelne Drehtag war wie die Reise in ein neues Land, das ich noch nicht kannte“.
Produzent Bruno Wagner betonte das starke Interesse an der Geschichte, durch das es zur Zusammenarbeit der österreichischen COOP99 Filmproduktion mit der deutschen Koproduktion Starhaus kam. Der Film startet Herbst 2012 im Kino.
Website zum Film: www.diewand-derfilm.at